Tadschikistan In Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschstämmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zurückgegangen. Die ursprünglich 38.853 Deutschen (Volkszählung 1979) in Tadschikistan wurden auf Grund der bürgerkriegsähnlichen Zustände der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts fast vollständig nach Deutschland ausgesiedelt. Maximal lebten einmal ca 50000 Deutsche in Tadschikistan. Im Jahr 2006 wurden nur noch ca 1700 Deutsche gezählt.
Größtenteils lebten die Deutschen in eigenen Dörfern , mit kommunistischen Namen wie Thälmann u.s.w., die im ganzen Land verstreut waren, oder in der Hauptstadt Duschanbe.
Inzwischen werden ehemalige deutsche Siedlungen von Tadschiken bewohnt. Eine deutsch-tadschikische Stiftung, die sich Wiedergeburt nennt, kümmert sich um den Erhalt von deutschen Gotteshäusern und Friedhöfen, die teilweise von den Tadschiken nicht gepflegt werden oder in miserablen Zuständen sind.
Wiederherrstellung eines verwilderten Grabes
Selten werden auch Veranstaltungen der Deutschen Botschaft in Duschanbe für die deutsche Bevölkerung veranstaltet, so wurde z.B. vor einigen Jahren eine Weihnachtsfeier organisiert. Die letzten Deutschen gehören heute zur ärmsten Bevölkerungsschicht Tadschikistans...